Mineralstoff 1 x 1 für Wurst- und Fleischwaren
- Mineralstoff 1 x 1 für Wurst- und Fleischwaren
Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett sind unentbehrliche Helfer für eine optimale Leistung von Körper und Geist. Alles was Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente liefert, fördert ebenso die geistige und körperliche Fitness. Zu den Lieferanten dieser lebensnotwendigen Nährstoffe gehören Bierschinken oder Schinken, Salami oder feine Pasteten ebenso wie Salate, Gemüse und Kartoffeln. Mineralstoffe spielen in der allgemeinen Diskussion um eine gesunde Ernährung häufig eine untergeordnete Rolle, dabei sind sie genau so unentbehrlich wie die viel bekannteren Vitamine.
Mineralstoffe sind die Substanzen, die aus dem mineralischen, unbelebten Teil unserer Erde stammen. Trotzdem haben sie für alles Leben eine große Bedeutung. Von den stützenden Elementen in unserem Körper, den Knochen, bis zu den lebenden Körpersubstanzen - von ihrer Anwesenheit hängt unser Leben ebenso ab wie von einer ausgewogenen Eiweiß- oder Fettzufuhr. In der Natur kommen Mineralstoffe überwiegend als "Salze" vor. Solche Salze bauen unser Skelett auf oder sind in wasserlöslicher Form vorhanden. Da sie in unterschiedlichen Mengen vorkommen, unterscheidet man Mengenelemente und Spurenelemente. Mit Gewichtsanteilen von 25 bis 1000 Gramm im Körper eines Erwachsenen werden sie den Mengenelementen zugeordnet: Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Chlor und Schwefel. Spurenelemente treten von 1 Milligramm bis zu 5 Gramm im Körper eines Erwachsenen auf: Eisen, Kupfer, Kobalt, Selen, Mangan, Molybdän, Chrom, Zink, Jod, Fluor, Silicium, Nickel und Vanadium zählen dazu. In gelöster Form sind Mineralstoffe gleichmäßig über alle Körperflüssigkeiten verteilt. Die Mengenelemente haben gemeinsam, dass sie den Wasserhaushalt regulieren. Spurenelemente tragen ihre Hauptlast in der Regulierung des Stoffwechsels.
- Die wichtigsten Wurst- und Fleischwaren-Mineralstoffe
25 bis 30 g Magnesium haben mit ihrer gleichmäßigen Verteilung im ganzen Körper weitverzweigte Funktionen. Es ist für den gesamten Energiestoffwechsel notwendig und trägt zusätzlich eine nicht unwichtige Rolle beim Knochenaufbau. Magnesium hemmt die Blutgerinnung und ist als Bestandteil von 300 Steuerungssubstanzen vielfältig am Stoffwechsel beteiligt. Die Vielseitigkeit erklärt, warum die täglich notwendige Menge an Magnesium nicht genau festgelegt werden kann. Man geht von 300 bis 350 mg aus.
Ebenso unerlässlich für den Knochenaufbau ist auch Kalzium, das darüber hinaus auch die Blutgerinnung oder die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven beeinflusst. Mit 1000 g stellt Kalzium die größte Mineralstoffmenge im Körper dar, wobei 99 % davon allein der Härtung von Knochen und Zähnen dienen. Ein Minimum von 400 bis 500 mg sollte ein Erwachsener täglich aufnehmen, wenn nicht die im Körper vorhandenen Quellen angezapft werden sollen.
Der erwachsene Körper enthält etwa 100 g Kalium. Auch Kalium ist an der Aktivierung der Nerven beteiligt und wirkt gleichermaßen bei der Muskelkontraktion mit. Damit hat es eine schlagende Bedeutung für die Herztätigkeit. Eine wichtige Rolle spielt es auch im Flüssigkeitshaushalt im Zusammenspiel mit Natrium. Die empfohlene tägliche Zufuhr sollte bei einem Erwachsenen etwa 1 g betragen. 100 g Roher Schinken z. B. enthält mehr als ein Drittel der Tagesmenge.
Ein weiterer im Körper notwendiger Mineralstoff für Muskeln, Nerven und Gehirn ist Phosphor. Er ist gleichzeitig ein Knochenbaustein und trägt eine große Verantwortung für den intakten Energiestoffwechsel. 600 bis 700 g Phosphor sind im erwachsenen Körper verteilt: 85 % in Knochen und Zähnen, 10 % im Gewebe und nur 2 g im Blut. 800 mg Phosphor täglich werden als optimal angesehen.
Das Spurenelement, das Fleisch und Wurst in besonders gut verwertbarer Form liefert, ist Eisen. Seine entscheidende Funktion ist der Sauerstofftransport im Blut. Die 4 bis 5 g Eisen sind vorwiegend im roten Blutfarbstoff und im Muskelfarbstoff enthalten. Der Körper kann durchschnittlich 10 % des mit der Nahrung aufgenommenen Eisens verwerten. Der tägliche Bedarf liegt bei 1 mg. Können 10 % des aufgenommenen Minerals vom menschlichen Körper verwertet werden, sollten also 10 mg täglich aufgenommen werden.
Im Zusammenhang mit Wurst- und Fleischwaren kommt auch Jod immer mehr ins Gespräch - wichtig für die Schilddrüse und ihre Funktionen. Jeder Bundesrepublikaner, der nicht unmittelbar in der Nähe von Nord- und Ostsee wohnt, kennt das Problem Jodmangel. Die täglich notwendige Menge von 0,2 mg kann ohne einen regelmäßigen Konsum von Fisch kaum gedeckt werden. Aus diesem Grunde werden Lebensmittel, die mit Salz hergestellt werden, immer häufiger mit Jod angereichertem Salz, mit Jodsalz, produziert, um damit die tägliche Zufuhr dieses lebensnotwenige Spurenelement zu sichern. Deutsche Wurst- und Fleischwaren werden immer häufiger mit Jodsalz angeboten.
Selen ist ein Schutzstoff mit vielfältigen Wirkungen und heute insbesondere über den Konsum von Wurst- und Fleischwaren zu decken. Selen kann zum Beispiel die Wirkung giftiger Schwermetalle wie Kadmium oder Quecksilber mindern.
Arteriosklerose, Krebserkrankungen oder eine Schwächung des Immunsystems können schlimme Folgen eines Selen-Mangels sein. Selen ist ein wichtiges Spurenelement, das sogenannte Sauerstoff-Radikale entfernt oder unschädlich macht. Radikale zerstören wichtige körpereigene Substanzen wie Bestandteile von Zellwänden oder Enzymen. Sie verursachen oder unterstützen auf diese Weise Krankheiten. Rauchen, Alkoholkonsum, Stress und körperliche Arbeit verstärken das Auftreten der sogenannten Radikalen.
Mit dem Spurenelement Selen kann Abhilfe geschaffen werden. Bayern und die Küsten Norddeutschlands sind besondere Selen-Mangelgebiete. Auch in den übrigen Landesteilen liegt die durchschnittliche Selenaufnahme unter den empfohlenen Werten. Aus diesem Grund unterstützen Ernährungsforscher den Verzehr von Fleisch, Wurst, Fisch und Eiern, weil lediglich in diesen tierischen Lebensmitteln Selen in nennenswerten Mengen enthalten ist. Bereits seit Jahren war aufgefallen, dass eine zu einseitige Ernährung mit Gemüse, Obst und Milchprodukten zu einem Absinken von Vitamin E und Selen geführt hat. Selen kommt in diesen pflanzlichen Nahrungsmitteln nur in äußerst geringer Menge vor. Das täglich notwendige Maß von 0,05 bis 0,1 mg Selen wird durch den Konsum von Wurst- und Fleischwaren leicht gedeckt.