Frikadelle
Hackfleischerzeugnis aus Schweine- und Rindfleisch, Brot, Ei und Zwiebeln (auch
Boulette). Der Anteil der Stärke in der Trockenmasse des Fertigerzeugnisses beträgt gewöhnlich nicht mehr als 25%.
Fragen zu diesem Begriff
-
Ein Gast fragte am 03.06.2015
wie sieht die Struktur einer Frikadelle im Anschnitt aus?
Antwort:Hallo Frau Gast,
es gibt weder Vorschriften für die Struktur (allein der Zusatz von
Brät ist nicht üblich), noch für die Würzung einer Frikadelle/Boulette. Hier ist die Vielfalt so groß wie die unterschiedlichen Vorlieben der Konsumenten.
Ihr BVDF Team
-
Ulrike Menne fragte am 10.02.2021
Muss eine Frikadelle aus Fleisch bestehen oder darf sich auch "Fleischersatz" aus Erbsenfasern Frikadelle nennen? Wie z.B. diese Greenforce Frikadellen?
Antwort:Hallo Frau Menne,
das Deutsche Lebensmittelbuch sieht als Zutat für Frikadellen Schweine- und/oder Rindfleisch, Binde- und Auflockerungsmittel sowie gegebenenfalls Zwiebeln vor. Allerdings führt das Lebenmittelbuch auch Fischfrikadellen auf.
Ob fleischlose Erzeugnisse Bezeichnungen führen dürfen, die für
Fleischwaren üblich sind, ist gegenwärtig Gegenstand lebensmittelrechtlicher Diskussionen. Einigkeit besteht darin, dass jede Irreführung des Verbrauchers ausgeschlossen werden muss.
So ist beispielsweise die Bezeichnung "Gemüsefrikadelle" aus unserer Sicht nicht problematisch. Schwieriger wird die Beurteilung, wenn die abweichende Zusammensetzung durch einen Hinweis auf dem Etikett erfolgt. Hier ist dann im Einzelfall zu prüfen, ob der Hinweis groß genug und unmissverständlich ausfällt.
Ihr BVDF Team