Preßkopf

Gepökeltes, gekochtes Schweinekopf- oder Eisbeinfleisch in Aufschnitt-Grundbrät. Klassisch in Rinderbuttdärme gefüllt. Herzhaft gewürzt mit Pfeffer, Kümmel, Knoblauch und Muskat.

Preßkopf gibt es in fast allen Regionen Deutschlands. Die Rezepturen unterscheiden sich erheblich. Er wird entweder als Kochwurst (vorgegarte Fleischteile) oder als Brühwurst (Ausgangsmaterial roh) hergestellt. Der Rohstoff ist Schweinefleisch, ganz selten Anteile von Rindfleisch. Beim Mainzer Preßkopf findet zum Beispiel eine geringe Menge rohe Leber Verwendung.

Fragen zu diesem Begriff

  • Ein Gast fragte am 29.10.2014
    Kann man Presskopf noch essen, wenn der am Darm (Kugelförmig) im Keller anfängt zu schimmeln? Von einem Presskopf haben wir den Darm abgemacht. Von innen sieht er nochin Ordnung aus. Er ist nur etwas härter geworden und schmeckt auch noch. Wäre froh über ein paar Hinweise. Vielen Dank im Voraus
    Antwort:
    Hallo Herr Gast,

    bei dem von Ihnen beschriebenen Fleischerzeugnis handelt es sich um einen klassischen hessischen Presskopf in der Schweineblase, leicht geräuchert und stark abgetrocknet, eine Kochwurstspezialität aus Hessen. Bei der Abtrocknung kann sich bei wenig Luftbewegung nach einiger Zeit durchaus Schimmel als dünner Belag auf der Hülle bilden. Die Hülle ist aber ein mechanisches Hindernis, das der Schimmel nicht überwinden kann und damit auch nicht zum Verderb des Wurstguts führen kann. Nach Entfernen der Hülle kann die Wurst verzehrt werden, wenn sonst keine Veränderungen vorliegen. Frische Anschnitte sollten Sie mit einem Pergamentpapier abdecken und die Hülle erst beim Verzehr abnehmen. Sie können auch die Hülle mit einem Papiertuch, das Sie leicht mit Speiseöl benetzen, einreiben.

    Ihr BVDF Team